Ausbildung in der Rütli Apotheke
Wir bieten Pharmazie-Studierenden Ausbildungsplätze für die Famulatur und die Möglichkeit im Masterstudium das Praktikumjahr zu absolvieren. Die Rütli-Apotheke ist besonders interessant für Studenten, welche die Techniken der Labor-Herstellung von Rezepturen und Defekturen erlernen möchten. Wir stellen mehrmals täglich Medikamente her und beliefern Kliniken mit Rezepturen und Defekturen und betreuen Heime. Unter Umständen besteht auch die Möglichkeit bei uns berufsbegleitend in zwei bis fünf Jahren den Titel Fachapotheker/in Offizinpharmazie (FPH) zu erwerben.
Wir bilden zur/zum Fachfrau/-mann Apotheke EFZ aus. Unsere Auszubildenden besuchen die Berufsfachschule Frei's Schulen in Luzern. Eine Absolvierung der Sekundarstufe ist Voraussetzung für den Beginn der Lehre in der Rütli-Apotheke. In unserer Apotheke hat bisher jedes Jahr eine Auszubildende ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen.
Wir ermöglichen zudem Lernenden bei entsprechender Eignung die Absolvierung der Berufsmaturität während der Lehrzeit.
Unser Beruf
Eidg. dipl. Apotheker
Im Zentrum der Arbeit des Apothekers steht die Beratung der Kunden. Der Apotheker übernimmt dabei eine Triagefunktion und arbeitet mit weiteren Medizinalberufen wie beispielsweise Hausärzten zusammen. Spezialgebiete sind zum Beispiel Impfen und Betreuung von Heimen oder die Leitung von Qualitätszirkeln mit Ärzten zur Optimierung der Pharmakotherapie. Die Überprüfung von Rezepten, die Medikamentenherstellung (z.B. Kapseln, Salben, Lösungen, Suppositorien), die Teamführung, die Lagerführung und das Marketing runden das verantwortungsvolle Aufgabengebiet ab.
Der Weg zum Apotheker führt über das Pharmaziestudium. Voraussetzung zum Studium der pharmazeutischen Wissenschaften ist eine eidgenössisch anerkannte Maturität. Es folgen 5 Jahre Studium an der Universität Basel, der ETH Zürich oder der Universität Genf, davon sind 3 Jahre Bachelorstudium und 2 Jahre Masterstudium. Eine akademische Laufbahn wäre danach die Dissertation.
Während des Bachelor-Studiums wird eine Famulatur in einer Apotheke absolviert. Sie ist ein vierwöchiges, obligatorisches Praktikum. Sie gibt einen umfassenden Einblick in das gesamte Spektrum der Tätigkeiten in einer öffentlichen Apotheke (Offizin) und bestätigt Bachelor-Studierende in ihrer Berufswahl.
Wenn der Student im Masterstudium die Richtung Master in Pharmazie wählt, arbeitet er späterer als eidg. dipl. Apotheker in einer öffentlichen Apotheke (Offizin) oder in einer Spitalapotheke. Wählt er einen Masterstudiengang zum Pharmazeuten mit Forschungs- oder Industrieausrichtung, arbeitet er später in Industrie, Forschung oder Verwaltung.
Während des Studiums für den Master in Pharmazie absolviert der angehende Apotheker eine einjährige Assistenzzeit in einer öffentlichen Apotheke. Um als verantwortlicher Apotheker in einer Offizin oder Spitalapotheke selbständig arbeiten zu können, muss der Apotheker die Weiterbildung zum Fachapotheker FPH absolvieren. Sie ist berufsbegleitend und dauert zwischen zwei und fünf Jahren. Der Titel verpflichtet zu obligatorischer Fortbildung.
Der Apotheker kann zudem Fähigkeitsausweise in verschiedenen Gebieten erlangen, zum Beispiel FPH Impfen, Leitung von Qualitätszirkeln oder Homöopathie.